Hockenheim Finale | Wir feiern die Meister des Golden Ära Classic Cups für historische Porsche Rennfahrzeuge 2025
Das Saisonfinale steht in den Büchern - die Highlights:
- Steffen Gregersen gewinnt das erste Rennen dominant und sichert sich Platz 5 in der Meisterschaft.
- Wolfgang Destree siegt im zweiten Rennen und zeigt, dass er das Fahren nicht verlernt hat. Starke Leistung.
- Henrik Bollerslev ist Meister der Cup Open Klasse und unterstreicht einmal mehr sein Können. Er führt die Punktewertung Klassen übrgreifend an und darf sich Sieger aller Klassen nennen.
- Adrian Grenz gewinnt zweimal seine Klasse und damit den Meistertitel der Klasse "Classic".
- Vick Schuijlenburg landet im zweiten Rennen auf dem Treppchen und feiert ihr 100. Rennen
- Team Österreich gibt sein Debut in Hockenheim und landet zweimal auf dem Stockerl
- Box 36 mit reichlich Pech - gleich beide Fahrzeuge streichen bereits nach den Trainings die Segel
Die Gesamtsieger vom Wochenende im Überblick:
Das Rennwochenende im Rahmen des ADAC Racing Weekends begann vielversprechend. Nach ein paar Testslots bei Hegersport bezogen die Teilnehmer ihre Boxen bzw. das Fahrerlager. Vick Schuijlenburg, die 18 Jährige 944 Pilotin aus Niederlande beklebte ihren Transaxle-Porsche mit der Startnummer 100. So oft ging sie seit ihrem 16. Lebensjahr schon auf die Strecke. Beeindruckend ihr Durchaltevermögen und ihre Konstanz in so jungen Jahren. Die Dänischen Teams Bollerslev und Gregersen Motorpsport waren schon in der Nacht angereist und bezogen ebenfalls das Lager. Henrik Bollerslev stand bereits im Vorfeld mit seinem Porsche 996 GT3 Cup als Sieger fest, fuhr aber weiter so entfesslet, als würde es noch um die Meisterschaft gehen - ein großes Talent, der Autohändler aus Viborg. Steffen Gregersen startete auf Porsche 997 GT3 Cup und verblies im ersten Rennen die Konkurrenz deutlich. Ganz zur Freude seines Teams, das mit einem halben Duzend angereist war und ihrem Fahrer sichtlich zufrieden sein konnte. Manolo JS war Polesetter im Zeittraining. Sein grüner Porsche 997 GT3 Cup hielt ebenfalls zuverlässig und bereitete dem Frankfurter viel Freude an diesem trockenen Wochenende.
Sein erstes Rennen indes verbuchte Oliver Menzel für sich, der bislang von Wolfgang Destree gecoacht wurde, sehr erfolgreich. Ein starker 4. Platz sorgte für ein Strahlen beim Unternehmer aus Frankfurt. In der Klasse "Classic" ging es nicht zimperlich zur Sache und die vier Teilnehmer sorgten für gute Unterhaltung. Mit bestem Ergebnis für Adrian Grenz, der nicht nur jeweils seine Klasse sonders sogar die Klassen-Meisterschaft für sich verbuchen konnte. Er wurde von Schwiegervater Ottokar und Sohnemann Laurenz begleitet. Letzterer freute sich über die Gelegenheit, bei seinem Papa im Rahmen der Taxifahrten einmal mitfahren zu dürfen. Gute Stimmung in Box 42: Alexander Menhofer und Toni Zisser waren aus Wien über 12 Stunden angereist und freuten sich über gute Platzierungen im Finallauf. Leider ging Toni im ersten Rennen der Sprit aus. Er wurde zwar gewertet, konnte aber im zweiten Lauf aufgrund eines verstopften Benzinfilters nicht mehr starten. Seine charmante Begleitung Carmen dürfte ihn über den Umstand hinweg schnell getröstet haben.
Thomas Schlereth war bei allen Rennen in 2025 mit von der Partie und lieferte konstant wenn auch etwas zurückhaltender als der Rest des Feldes ab. Er sammelte fleißig Punkte mit seinem schönen Porsche 997 GT3 Cup und sicherte sich am Ende einen starken 4. Platz in der Cup Open Meisterschaft. Stark! Beim Aufladen stellte der Norddeutsche fest, dass ein Wasserschlauf seinen Dienst quittierte. "Kühlwasserwechsel war ohnehin Fällig", konstatierte Thomas gewohnt trocken. Seine liebe Gattin war da weniger entspannt, aber zum Glück ging nochmal alles gut
Pechvögel des Wochenendes war mit Sicherheit das Team aus Box 36. Weit angereist, freute sich der Wahlschwede Stefan Klinkhammer auf sein erstes Porscherennen. Daraus wurde leider nichts, denn im Zeittraining "gelang" dem sympathischen Privatier ein Missgeschick in der Ameisenkurve. Hoch motiviert von einer tiefen 1:53er Zeit in der Vorrunde, gab der gebürtige Kölner schon Gas, als sein Heck noch leicht driftete, was zu einem spontanen Spin nach rechts in die Reifenstapel führte. Zum Glück blieben Mensch und Maschine wohl auf. Sein ex Ragginger Werksporsche 997 GT3 Cup aus dem Manthey Racing Jahr 2007 hatte aber die vorderen Kühler, Frontstange sowie den linken Kotflügel beschädigt. Die Teilnahme im Rennen war damit perdu.
Weniger defekt aber auch ein "DNS" durch Getriebeschaden blieben Mitorganisator Ralph Bahr nicht erspart. Der Wiesbadender freute sich so sehr auf sein Classic Cup Debut im Porsche 993 RSR, ebefalls von Manthey Racing eingesetzt in den 90er Jahren bei ALM, VLN und 24h, dass der frühe Schaden schon im Freien Training besonders arg schmerzte. Die gute Stimmung im Fahrerlager allerdings und die Aussicht auf 2026 holten schnell die Freude zurück.
Kalender 2026:
- 07.-09. Mai | ADAC Hockenheim Historic - DE
- 07.-09. Aug | Belmot Oldtimer Grand Prix - DE
- 28.-30. Aug | Red Bull Ring Classics - AT
- Zwei weitere Events in Planung
Danke für eine gelungene erste Porsche-Saison!
Wir sehen uns hoffentlich bei der Meisterfeier am 8.11. im Historischen Fahrerlager am Nürburging.
--> Anmeldung hier: https://sweapevent.com/goldenera-meisterfeier-2025